Sommerjobs in den USA – Camp America
100% USA mit Action, Natur und Kinderbetreuung im Sommercamp
Fast Facts
- Dauer: 9 - 12 Wochen
- Anmeldefrist: Ende März 2024
- Preis: ab 990 Euro ohne Flug
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Bist du bereit?
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Sommerjobs in den USA kurz erklärt:
Mit Camp America schicken wir dich für 9 bis 12 Wochen als Betreuer für Kinder und Jugendliche in ein echtes amerikanisches Sommerferiencamp. Das Motto der Camps? Back to Basics! Übers ganze Land verteilt, befinden sich die Camps inmitten einzigartiger Natur. Perfekt für eine Auszeit vom Alltag – hier können Smartphones und Co. getrost in der Tasche bleiben! Du lernst den echten American Way of Life kennen und erhältst einen tiefen Einblick in die amerikanische Sommerferienkultur.
Das wird dein Sommer!
Gemeinsam mit deinen internationalen Co-Betreuern erlebst du einen unvergesslichen Sommer in den USA. Ihr wachst als Team zusammen, knüpft Freundschaften fürs Leben und bereitet den Kids ein erlebnisreiches Ferienprogramm voller Action und Spass. Kurzum: Du sammelst Erfahrungen, die du nie mehr missen möchtest!
Deine Vorteile mit AIFS
- Erfahrung: Wir bieten Camp America seit 1969 an!
- Rundum-Sorglos-Package mit Versicherung, Unterkunft/Verpflegung, Hin- und Rückflug
- Hilfe im Notfall
- Nähe und persönlicher Dialog: Bei uns kannst du das Beratungs- und Interviewgespräch in der Nähe deines Wohnortes führen. Das gewährleisten unsere vielen Camp America Interviewer (Berater) vor Ort.
- Verlässliche Partner: In den USA arbeiten wir eng mit unseren amerikanischen Kollegen von Camp America im dortigen AIFS Büro zusammen.
- Wir waren vor Ort: Die Mitarbeiter des AIFS Camp America Teams besuchen regelmässig unser amerikanisches Büro und viele der Camps, in die wir unsere Teilnehmer vermitteln. Ausserdem haben sie selbst längere Zeit in den USA gelebt und teilweise sogar als Camp Counsellor gearbeitet.
- Reisemöglichkeit: Im Anschluss an deine Campzeit hast du immer bis zu 30 Tage zum Reisen zur Verfügung. Wenn du deinen Flug selbst buchst, kannst du vor deinem Campaufenthalt noch einmal zusätzlich bis zu 30 Tage reisen. Also insgesamt bis zu 2 Monate!
- Camp America als Pflichtpraktikum: die Hochschule für angewandtes Management bietet dir dieMöglichkeit deinen Sommerjob in den USA als Pflichtpraktikum anerkennen zu lassen, wenn du eingeschriebener Student des Studiengangs Outdoorsport und Adventuremanagement bist, oder dich im Nachgang für diesen einschreibst.
Voraussetzungen
Bist du bereit fürs Camp? Ein Aufenthalt im Camp ist kein Urlaub, sondern eine Herausforderung für jeden Einzelnen. Es ist anstrengend, dabei kommt der Spass aber nie zu kurz. Ausserdem ist ein Camp Aufenthalt eine wertvolle Ergänzung für deinen Lebenslauf.
Folgende Voraussetzungen qualifizieren dich als perfekten Counsellor für Camp America:
Camparten
Die Camps sind alle sehr unterschiedlich und liegen mitten in der Natur, teilweise in Nationalparks. Jedes Camp hat seine individuelle Atmosphäre und Philosophie. Die Anlagen bieten tolle Sportmöglichkeiten wie Schwimmen, Kanufahren, Angeln, Klettern, Reiten und Bogenschiessen. Abgerundet wird das Angebot mit Handwerks- und Bastelkursen, Abenden am Lagerfeuer, Fotografie Workshops oder selbst einstudierten Musicalaufführungen. In welches Camp du vermittelt wirst, hängt von deinen Qualifikationen, Hobbys und Interessen ab und davon, wo du am besten eingesetzt werden kannst. Du hast die Möglichkeit in deiner Bewerbung anzugeben, welcher Camptyp dir am ehesten liegt.
Wir stellen dir die verschiedenen Arten von Camps im Folgenden vor.
Private Camps
Diese meist privat von Familien betriebenen Camps verfügen über grosszügige Anlagen. Da die Teilnahme der Kinder am Camp oft viel Geld kostet, werden sehr viele Aktivitäten angeboten. Es ist nicht unüblich, dass auch internationale Camper hier ihre Ferien verbringen.
Single Sex Camps
Dies sind reine Jungs- oder reine Mädchen-Camps. Da die Counsellor sich mit den Campern eine Unterkunft teilen, suchen diese Camps in der Regel nach Betreuern desselben Geschlechts. Es gibt aber auch Ausnahmen für bestimmte Positionen.
Underprivileged Camps
Die Camps werden von sozialen Organisationen betrieben. Dort machen Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen oder benachteiligten Familien Urlaub, die sich einen Camp-Aufenthalt ansonsten nicht leisten könnten.
Day Camps
Diese Art von Camp wird von ortsansässigen Familien meist als Kindertagesbetreuung genutzt. Die Kinder bleiben nur tagsüber und kehren abends zu ihren Familien zurück. Oftmals sind die Camper recht jung, die Camps sind ausgelegt für Kinder ab ca. 4 Jahren. Die Mitarbeiter wohnen entweder im Camp selbst, in einem Wohnheim oder bei einer Gastfamilie.
Bei einer Platzierung in einem Day Camp gilt der Taschengeldsatz für Counsellor für 10 (statt 9) gearbeitete Wochen, weil die täglichen Arbeitszeiten kürzer sind.
Special Needs Camps
Dies sind Camps für Kinder und Erwachsene mit geistigen oder körperlichen Behinderungen sowie Lernschwächen und Verhaltensauffälligkeiten. Du musst keine Vorerfahrung haben, um in einem solchen Camp zu arbeiten. Viel wichtiger ist, dass du offen und flexibel bist und für dich das Wohlbefinden der Camper im Vordergrund steht.
Girl Scout Camps
In diesen Pfadfinder-Camps für Mädchen geht es um das Erleben eines Gemeinschaftsgefühls und das Leben in der Natur. Übernachtet wird meist in robusten Gemeinschaftszelten oder -hütten. Das Alter der Camper reicht von 5 bis 17 Jahren. Der Fokus von Girl Scout Camps liegt auf der Stärkung des Selbstbewusstseins der Camper, somit ist das sportliche Angebot nicht ganz so gross wie in anderen Camps. Deshalb werden hier auch bevorzugt General Counsellor eingestellt.
Christian Camps
In christlichen Camps spielt neben den typischen Camp-Aktivitäten auch die Religion eine Rolle. So gibt es beispielsweise Gottesdienste und Bibelstudien. Nicht in jedem Camp steht die Religion allerdings gleichermassen im Vordergrund, sodass auch nicht-religiöse Counsellor in einem christlichen Camp arbeiten können.
Jewish Camps
Jüdische Camps werden von Familien oder jüdischen Organisationen geführt. Fast alle Camper haben einen jüdischen Hintergrund mit unterschiedlich starken Bindungen zu ihrer Religion. Auch koscheres Essen und der Sabbat spielen im Camp eine Rolle. Die sonstigen Aktivitäten gleichen aber denen in anderen Camps.
Dein Job im Camp
Im Camp wird zwischen diesen Jobarten unterschieden, wobei das Camp letztendlich entscheidet, für welche Position du dich am besten eignest. Und manchmal wird man auch in mehreren Positionen eingesetzt.
General Counsellor
Als General Counsellor bist du für eine Gruppe von Kindern verantwortlich, die du während ihrer Zeit im Camp betreust. Du übernachtest und isst mit ihnen und kümmerst dich um sie, wenn sie Sorgen oder Heimweh haben.
Activity Leader
Als Activity Leader bringst du idealerweise darüber hinaus sportliche, musikalische oder kreative Fähigkeiten mit, die du dann den Kindern vermittelst. Sogenannte „High Demand Skills“ (z. B. Reiten, Segeln oder Klavier spielen) werden von besonders vielen Camps gesucht und bringen dir daher mehr Sackgeld ein.
Special Needs Counsellor
Du betreust Personen (Kinder und/oder Erwachsene) mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Diese benötigen deine ganze Zuwendung und Fürsorge, was sehr anstrengend sein kann. Als Special Needs Counsellor hast du lange Arbeitszeiten und solltest körperlich und seelisch belastbar sein. Auch das Heben, Tragen und Duschen deiner Schützlinge wird in manchen Camps von dir erwartet. Im Gegenzug erfährst du aber viel Dankbarkeit, die den Aufwand mehr als ausgleicht.
So läuft's
In 6 Schritten zum Sommerjob in den USA
Kombinationsmöglichkeiten
Unser Camp America kannst du entweder alleine buchen oder in Kombination mit anderen AIFS Programmen in den USA, wie z.B.
Für deinen Reisemonat nach deiner Zeit im Camp kannst du über uns fantastische Touren durch die USA buchen, die Camp America Treks. Du erhältst dort bis zu 15% Camp America Rabatt
Preise und Leistungen
Dein Camp America Abenteuer startet ab 990 Euro inkl. Versicherung, Unterkunft, Verpflegung uvm. Du bekommst zusätzlich ein Taschengeld, das je nach Alter, Qualifikation und Position unterschiedlich ausfällt. Mehr zu den Leistungen und Preisen gibt es auf unserer Übersichtsseite.
Mit AIFS ins amerikanische Sommercamp
Verbringe den besten Sommer deines Lebens! Du hast Lust auf eine Auszeit weit weg vom Alltag, in wunderschöner Natur, Arbeit im Team mit internationalen Kollegen und fröhlichen Kindern? Dann melde dich jetzt an!
Erfahrungen
Wie sieht eigentlich ein Tag im Camp aus? Die Counsellors zeigen, worauf es ankommt, wenn man den Sommer weit weg von Zuhause verbringt.
Laura: "Ich habe so viele lustige Erinnerungen an diesen Sommer, die mir immer bleiben werden."
Lauras Sommer im Camp Wabasso
Ich heisse Laura, bin 21 Jahre alt und komme aus Kärnten. Meinen Sommer 2019 verbrachte ich im Camp Wabasso in New Hampshire.
AIFS kenne ich schon seit Jahren, ich habe bereits 2016 das Farmwork and Travel Programm Australien gemacht (mein damaliger Erfahrungsbericht ist ebenfalls auf aifs.at zu finden) und mittlerweile bin ich selbst für AIFS als Beraterin in Kärnten tätig. Daher kam auch mein Entschluss mir endlich einmal Amerika anzuschauen und ein neues Programm auszuprobieren. Die Bewerbung erfolge ruckzuck im Frühjahr 2019 und wenige Zeit später sass ich bereits im Flugzeug.
Mein Camp
Camp Wabasso ist ein Girl Scout Camp im Staate New Hampshire, zwei Stunden ausserhalb von Boston. Ich wurde als Arts & Crafts Director eingestellt, somit unterrichtete ich Kinder in Zeichnen, Basteln, Nähen und allem anderen was auch nur irgendwie kreativ ist. Unsere Kinder waren zwischen 8 und 17 Jahre alt. Ich war in einem sogenannten Residence Camp, das heisst die Kinder übernachteten bei uns für mehrere Nächte. Es gab entweder einwöchige oder zweiwöchige Programme, für die sich die Kinder entscheiden konnten. Unsere Programme waren breit gefächert, die meisten hatten aber mit reiten zu tun. Unser Camp war relativ klein, zu Höchstzeiten hatten wir maximal 107 Kinder gleichzeitig im Camp, um die sich circa 35 Counselor kümmerten. In unserem Camp gab es verschiedene Einheiten, je nach Programm und Altersgruppe. In Birches und Elms waren meistens die jüngsten. In Woodlands, Whirlwinds und Hemlocks waren die 11 – 14-Jährigen untergebracht. In Outpost und Algonquins schliefen die ältesten. Und in Tinuwen waren unsere CITs (Counseor in Training) untergebracht. Die Amerikaner müssen nämlich ein zwei jähriges Training absolvieren, um Counselor werden zu dürfen. Während dieser Zeit werden sie CITs genannt.
Wir hatten „normale Counselors“, die den ganzen Tag mit den Kindern verbringen und ihr Tagesprogramm gestalten, sowie „Specialist Counselors“, dazu zählte ich, unser Waterfront Staff (4 Mädchen, die für unsere Waterfront am See und für unseren Boating Lake zuständig waren, dazu zählte Kajaken, Paddle Boarding, Kanu fahren, schwimmen und tauchen), ein Adventure Director (Balancierwege im Wald, Teamübungen, Geschicklichkeit), Woodworking Director (Holzarbeit) und unsere Barn Staff Mitglieder (4 Mädels, die für die Pferde zuständig waren). Als Counselor schläfst du in einer Hütte mit bis zu 6 anderen Counselors. Diese Hütte befindet sich unmittelbar neben deiner zugeteilten Einheit an Kindern. Man hat bis zu 24 Kinder auf einmal zugeteilt, da kann es schon mal rund gehen. Die Hütten waren einfache Holzhütten mit Stock- oder Einzelbetten. Es gab sonst keine weitere Einrichtung. Die Kinder brachten von zu Hause Bettzeug und alles andere, was sie für ihre Zeit im Camp benötigten. Für die Kinder galt ein absolutes elektronisches Verbot, somit hatten sie weder Handys noch Mp3 Player. Es gab für sie auch keine Steckdosen in den Hütten. Als Counselor hast du circa 2 Steckdosen in deinen Hütten, die du dir mit den anderen teilst. Unsere Duschen waren richtig urig – wir duschten unter freiem Himmel in Holzkabinen mit Vorhängen. Das war besonders schön, wenn man abends unter einem klaren Sternenhimmel duschen konnte. Bei Regen hingegen, war das dann doch sehr unpraktisch. Insgesamt gab es für das ganze Camp nur 9 Kinderduschen und 2 für uns Mitarbeiter. Unsere Toiletten waren ebenfalls in Holzhütten mit Waschbecken, die unterdacht waren. Jede Einheit hatte ihre eigenen Toiletten.
Essen gab es bei uns in der „Dining Hall“ in der Mitte des Camps. Dort gab es im Buffett Style drei Mal am Tag warme Mahlzeiten. Zum Frühstück gab es immer Cornflakes, Bagels, Obst, Yoghurt und dazu abwechselnd Speck, Pancakes, Würstchen, Waffeln und Kuchen. Mittags gab es meistens kleiner Mahlzeiten wie Hot Dogs, Burger, Käse Sandwiches, Tacos oder Wraps. Zum Abendessen gab es dann viel Fleisch mit Gemüse und Beilagen. Wir hatten auch immer die Möglichkeit etwas vom Salatbuffet zu holen. Während den einwöchigen Programmen, kochten wir drei Mal unter freiem Himmel mit unseren Kindern. Dazu hatten wir Feuerstellen, über denen wir kochen konnten. Was es da zu essen gab, entschieden die Kinder selbst. Währen den zweiwöchigen waren es sechs Mal, die man draussen kochte. Wir hatten im Camp ein Hauptgebäude, in dem es für uns Wlan und Computer gab, die wir nutzen konnten. Dort gab es auch einen Raum nur für uns, mit Fernseher und gemütlichen Sofas. Wir konnten zusätzlich Snacks in den Kühlschränken dort aufbewahren. Unsere Camp Direktorin mit ihren 2 Assistentinnen hatte dort auch ihr Büro. Nebenan war das Haus unserer Krankenschwester, die fast 24/7 immer am Gelände für uns da war.
An Abwechslung mangelte es uns auf jeden Fall nicht, denn in meinem Camp liefen nicht nur wilde Schwarzbären herum, sondern auch Kojoten, Stachelschweine und angeblich eine Elchdame. War man nicht vorsichtig genug, so fand man die kleinen Chipmunks in seiner Hütte, die nach Süssigkeiten suchten.
Unsere Aufgaben
Damit mein Tagesablauf verständlicher wird, erkläre ich kurz unsere Aufgaben im Camp (diese wurden von Kindern und Counselors durchgeführt). Es gab am Anfang der Woche einen Plan, welche Einheit für was an welchem Tag zuständig ist. Die Aufgaben wechseln jeden Tag. Somit macht jede Einheit jede Aufgabe mindestens einmal.
Hoppers – die Kinder deckten die Tische und durften das Essen vom Küchenfenster holen und zum Tisch bringen, da auf jedem Tisch ein kleines Buffet aufgebaut wurde; die Counselors waren nach dem Essen für das Singen zuständig
Badgers – die Counselors standen vor dem Essen am Singing Rock (Singing Rock ist ein Felsen vor dem Essensgebäude, auf dem ein paar Counselor stehen und zu den Kindern singen/ ihnen vorsingen oder mit ihnen singen); die Kinder mussten die Teller in einen Abfalleimer leeren und schlichten, um sie dann zum Abwasch zu bringen
Dishes – die Counselors machten den Abwasch
Games – die Counselors führten die Spiele am grossen Feld nach dem Essen an
Showers – die Kinder hatten die Duschen zu putzen
Unit Bathrooms – jeden Tag mussten die eigenen Toiletten und Waschbecken geputzt werden
Lodge – das Hauptgebäude wurde komplett geputzt (Kehren, Moppen, Toiletten putzen, Müll wegbringen)
Whrilwinds Bathrooms – diese Toiletten mussten 2 Mal täglich gereinigt werden, da sie neben dem Essensgebäude standen und somit häufiger genutzt wurden
Mein Tagesablauf
Wollte man noch schnell duschen, hatte man um 7.00 Uhr zurück bei seiner Einheit zu sein. Ansonsten startete jeder Tag um 7.00 Uhr. Man weckte die Kinder, denn meistens dauerte es ewig bis sie dann fertig angezogen waren. Um 7.45 war es unsere Pflicht pünktlich am Singing Rock teilzunehmen, da sang man 15 Minuten lang verschiedene Campsongs. Eine der Einheiten war währenddessen damit beschäftigt, die Tische zu decken. Dann wurde gegessen. Nach dem Essen gingen die Kinder hinaus zum Spielen, währen ein paar Counselors den Abwasch machten. Dies war ebenfalls die Zeit, um Medikamente bei der Krankenschwester zu holen (wir hatten sehr viele Kinder, die Vitamine oder andere Medikamente brauchten). Danach fingen die Aktivitäten an. Dazu zählten die verschiedenen Specialist Areas oder auch einfache Aktivitäten mit den normalen Counselors, wie Spiele, Komplimentkarten oder Freizeit, in der die Kinder lesen oder schlafen konnten. Um 12.15 traf man sich wieder zum Singing Rock und um 12.30 startete das Mittagessen. Nach dem Essen wurde wieder gesungen und dann draussen gespielt. Danach ging es weiter mit den geplanten Aktivitäten. Um 17.45 wurde erneut beim Singing Rock gesungen und dann gegessen. Danach sang man leisere und langsamere Lieder und es wurde draussen gespielt. Es war noch Zeit für maximal eine Aktivität, bevor man dann die Kinder bettfertig machte. Spätestens um 9.00 sollten alle im Bett sein. Zur Nachtroutine zählten Einschlaflieder, Highs und Lows des Tages (was einem am besten und wenigstens gefiel) und noch „Hug, Handshake, Highfive“ – die Kinder konnten sich eben aussuchen, ob sie eine Umarmung, ein Händeschütteln oder einen selbst ausgedachten Handschlag haben wollten.
Am letzten Abend vor der Abreise, haben wir das sogenannte „Final Campfire“ bei dem wir am Strand ein riesen Lagerfeuer machen und alle darum herumsitzen. Dann werden Lieder gesunden, Geschichten erzählt und jedes Kind bekommt eine Perle mit einer bestimmten Farbe. Diese Farbe hat nach dem Girl Scout Law eine ganz bestimmte Bedeutung und Ehre zufolge. Dann bekommt noch jeder eine Kerze und hat einen Wunsch frei. Das Ritual ist unglaublich schön und man erinnert sich gemeinsam an die vergangenen Tage, was man erlebt hat und wen man kennengelernt hat. Meistens sind danach unzählige Tränen geflossen, weil am nächsten Tag alles wieder vorbei war und die Kinder nach Hause fuhren.
Das Leben als Counselor
Als Counselor hat man am Tag entweder 2 Stunden frei, oder man ist abends ab 9.00Uhr freigestellt. Es mussten immer mindestens 2 Counselor abends in ihrer Einheit in der Hütte sein, falls die Kinder ein Problem haben und jemanden zum Reden brauchen. Besonders Heimweh ist bei vielen ein starkes Problem gewesen.
Damit man nicht immer mit denselben Altersgruppen arbeitet, wechselten wir Counselor mit jedem Programmwechsel unsere Hütte. Somit arbeiteten wir auch jedes Mal mit anderen Counselor zusammen und schliefen in einer anderen Einheit. Es war zwar mühsam, im Laufe des Sommers 7 Mal zu siedeln, jedoch konnte ich so wirklich alle genauer kennenlernen und herausfinden, mit welcher Altersklasse ich am besten arbeiten kann. Man hat wirklich die Chance alles einmal auszuprobieren.
Man ist für die Kinder eine Art Held, man wird mit grossen Augen angesehen und Ratschläge, Komplimente und Tipps, die man den Kindern gibt, werden aufgesaugt und stolz wiederholt. Hat man einmal frei, fragen sie sofort wo man ist und wieso man nicht bei ihnen ist und am letzten Tag wird fest geweint. Die Kinder bauen eine extreme Bindung zu allen im Camp auf, viele haben kein schönes zu Hause oder kein allzu fröhliches Leben. Daher warten sie jedes Jahr auf ihre Campzeit, wo sie eindeutig am glücklichsten sind. Je mehr man den Kindern gibt, desto mehr bekommt man auch von ihnen zurück.
Nach dem Camp
Als Camp America Teilnehmer bekommt man vergünstigte Angebote für Intrepid Reisen. Ich entschied mich direkt nach dem Camp an einer zweiwöchigen Reise mit dem Titel „Eastern Adventure“ teilzunehmen. Wir starteten von New York nach Philadelphia. Dort schauten wir uns zum Beispiel die Bell of Liberty an. Danach reisten wir nach Washington, wo wir den ganzen Tag frei verbringen konnten. In Washington sind alle Museen frei, dadurch kann man sich wirklich viel anschauen. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir wandernd in den Blue Ridge Mountains und Great Smoky Mountains, sowie Gatlinburg, der Heimatstadt Dolly Partons. Dann ging es für uns weiter nach Louisville und Nashville. Wir hatten leider wenig Zeit in beiden Städten, sie sollen aber ebenfalls sehr spannend sein. Mein Highlight waren die zwei Tage in Chicago, da ich mir wirklich so viel es möglich war, anschaute. Ich würde Chicago gerne irgendwann noch einmal besuchen. Danach reisten wir nach Detroit wo ich mir ein Baseballspiel anschaute. Am nächsten Tag besuchten wir einen Amusement Park in Sandusky, dort gab es wirklich angsteinflössende Achterbahnen. Mein zweites Highlight waren dann die Niagara Fälle. Wir schauten sie uns bei Tag und bei Nacht an, denn da gibt es immer ein Feuerwerk mit Lichterspielen. Auf jeden Fall sehenswert. Unser letzter Tag war an den Finger Lakes, wo wir noch einmal baden konnten. Die Reise endete wieder in New York. Während der Reise schläft man fast jede Nacht auf Campingplätzen in Zelten. Man kocht entweder selbst mit den anderen, oder holt sich etwas zum Essen. Die Reise ist zwar verhältnismässig relativ teuer, jedoch sieht man in den zwei Wochen irrsinnig viel und man kommt weit herum. Ich würde sie jederzeit wieder machen. Ausserdem ist man bei der Reise mit anderen Camp America Teilnehmern zusammen und kann sich so über den erlebten Sommer austauschen und vieles über andere Camps erfahren.
Ich habe mir dann noch einen Tag lang New York im Schnelldurchlauf angeschaut, bevor es für mich wieder nach Hause ging.
Alles in allem war der Sommer wirklich aufregend und abwechslungsreich. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es ein Sommerjob ist und man auch an manchen Tagen wirklich sehr K.O. ins Bett fällt. Aber die Kinder machen das dann wieder wett. Ich habe so viele lustige Erinnerungen an diesen Sommer, die mir immer bleiben werden. Camp America war für mich ein einzigartiger Sommer mit vielen neuen Freundschaften und Erfahrungen.
Ina: "Die Zeit in Amerika kann die beste Zeit in deinem Leben werden!"
Inas Sommer im Camp Comeca
Hey, ich bin Ina, 22 Jahre und habe meinen Sommer 2019 in einem christlichen Ferienlager r in Cozad, Nebraska verbracht und dort als General Counselor gearbeitet.
Am Anfang möchte ich gerne ein wenig vom Bewerbungsprozess berichten:
Nach der anfänglichen Kurzbewerbung, die wirklich unkompliziert ist, bekommt man die Zugangsdaten zu seinem persönlichen Camp America Online - Account zugesendet. Dort ist alles sehr strukturiert und man fängt an Angaben zu sich selbst, Hobbies usw. zu machen. Dazu sollte man mindestens zwei Referenzen hochladen ebenso wie ein Video (empfohlen). Nach Vervollständigung aller Angaben nimmt man an einem persönlichen Interview teil, das ganz entspannt abläuft. Danach wird das Online – Profil freigegeben und Camps aus ganz Amerika können sich nun melden. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit zur Recruitment Fair zu gehen, was ich definitiv auch gerne gemacht hätte, aber leider nicht die Möglichkeit dazu hatte. Dort kann man bereits mit Camps in Kontakt treten und sich im besten Fall sogar ein Camp aussuchen. Insgesamt braucht man keine Angst oder Bedenken vor dem Bewerbungsprozess haben, alles ist sehr verständlich erklärt und bei Fragen unterstützen die Mitarbeiter von AIFS ihre Teilnehmer immer. Letztendlich wurde ich dann in einem christlichen Camp in Nebraska platziert.
Meine Zeit im Camp:
Am Anfang nahmen alle Betreuer am staff training und lifeguard training teil und wir lernten die verschiedenen Aktivitäten im Camp kennen. Diese waren zum Beispiel Rockwall, Lake, Pool, Zipline oder Archery. Ausserdem kamen sich alle Betreuer viel näher und man konnte schnell neue Freundschaften knüpfen.
Die Besonderheit meines Camps bestand darin, dass wir nicht kontinuierlich Kinder dort hatten. Das heisst konkret, dass wir verschiedene Programme für die Kinder mit immer unterschiedlich langen Zeiträumen und Angeboten hatten. Dazu kamen auch Gruppen (teilweise auch Erwachsene) von ausserhalb zu uns, um unsere Räumlichkeiten und Aktivitäten zu nutzen, die wir dann betreuen mussten.
Generell war der Sommer geprägt von vielen Spielen, Songs, Lagerfeuern und natürlich Smores (unbedingtes MUSS im Camp :D). Dadurch, dass mein Camp auch christlich geprägt war, haben für uns Bibelstunden und der Glaube zu Gott eine grössere Rolle gespielt, als es in anderen Camps der Fallist. Dabei sollten wir als Betreuer die Kinder im besten Fall in ihrem Glauben bestärken und mehr darüber beibringen. Dies ist meiner Meinung nach auch durchaus möglich, wenn man eventuell keinen sehr starken Glauben zu Hause hat. Wichtig ist, dass man offen für Alles ist und Bereitschaft zeigt neue Dinge zu lernen.
Wenn die Kinder nicht im Camp waren und auch keine andere Gruppen dort waren, sind wir zu Walmart gefahren, haben Berge eingekauft (besonders an Süssigkeiten :D), waren in der Stadt essen oder shoppen (soweit das in der Pampa möglich war).
Ein typischer Camptag mit Kindern:
Unser Tag startete morgens um 8 Uhr mit dem Frühstück. Danach ging es zum morgentlichen rise, wo wir religiöse Lieder sangen, ein paar Spiele spielten und eine spezielle message mit auf den Weg bekommen haben. Gegen halb 10 besprachen wir in unseren jeweiligen cabins die message und die Kinder konnten ihre Fragen stellen. Danach begaben wir uns zur geplanten Aktivität, die für die Uhrzeit auf dem Plan stand zum Beispiel schwimmen und Kanu fahren im See. Nach dem Mittagessen ( gegen halb 1), gab es für die Kinder und Betreuer die sogenannte FOB – Time (face on bible oder feet on bunks). Dies war eine halbe Stunde am Tag, in der die Kinder und auch die Betreuer in ihren Hütten zur Ruhe kommen konnten und im besten Fall still etwas malten oder in ihrer Bibel lasen. Im Anschluss hatten dann alle normalen Betreuer 45 Minuten Pause, in der sich unsere Lead Counselors mit den Kindern beschäftigt haben. Bis zum Abendessen standen dann wieder weitere Aktivitäten auf dem Plan. Zweimal in der Woche gab es nach dem Abendessen eine Themennacht (bei uns Hawaiian Night und Arctic Night), wo wieder sehr viele Spiele gespielt wurden und man wirklich eine Menge Spass hatte. An den übrigen Abenden hatten wir Refuge: das ist eine Art Wortgottesdienst mit Sketchen, ganz vielen Liedern und einer längeren Message. Im Anschluss um 20 Uhr hatten wir circa eine Stunde ein campfire, was für unvergessliche Erinnerungen sorgt (meiner Meinung nach mit die beste Zeit).
Um 21 Uhr hatten wir die Möglichkeit duschen zu gehen und uns bettfertig zu machen, damit es um 22 Uhr hiess: „Lights out“.
Mein Fazit: Die Zeit mit den Kindern im Camp hat mir sehr viel Spass gemacht und war ebenfalls sehr lehrreich.
Natürlich war es nicht immer einfach 24/7 mit den Kindern zusammen zu sein, da sind auch Situationen entstanden, die vielleicht mal nicht so einfach waren. Ich denke aber, dass der Spass immer überwiegt hat und man schliesst die Kinder so sehr ins Herz, dass einen die Kleinigkeiten nicht so sehr stören, wie man zum Beispiel am Anfang gedacht hätte. Mein Tipp an Alle ist: Seit offen für alles und macht euch nicht zu viele Gedanken oder Sorgen. Das ist relativ einfach gesagt und klingt auch einfach, aber es ist besonders wichtig. Besonders dadurch kann man die bestmöglichen Erfahrungen machen und alles mitnehmen, was möglich ist. Die Zeit in Amerika kann die beste Zeit in deinem Leben werden, wenn du dich voll und ganz darauf einlässt und einfach Spass hast !
Martin: "Ich habe so viele neue Freunde gefunden und das aus aller Welt."
Martins Sommer mit Camp America
Was für ein Erlebnis. Ich hätte mir am Beginn meiner Reise nie ausmalen können, dass es so besonders wird. Es ist für mich am 2. Juni in New York im "Frenchwoods Festival for Performing Arts" losgegangen. Ich hatte anfänglich etwas Schwierigkeiten mit der Sprache, habe aber von allen sehr viel Unterstützung bekommen. Ich konnte jeden verstehen doch es war mir nicht immer möglich, einer ganzen Konversation mit verschiedenen englischen Dialekten zu Folgen. Dieses Problem hat sich dann aber schnell beseitigt. Ich habe als General Counsellor gearbeitet. D.h. ich habe den ganzen Tag mit den Kindern verbracht und habe sie von einer Aktivität zur nächsten gebracht. Ich konnte dadurch sehr viel Zeit mit meinen Kindern verbringen und viele neue Sachen ausprobieren. Ich war zum Beispiel, reiten, segeln, Wasserskifahren, tanzen, Fussball spielen, Zirkus, Rockband uvm. Ich habe so viele neue Freunde gefunden und das aus aller Welt. Es war für mich ein unbeschreibliches Ereignis und die beste Entscheidung meines Lebens dort hinzugehen. Ich plane auch schon wieder fürs nächste Jahr aufs Camp zurück zu gehen. Ich könnte hier jetzt unzählige Seiten schreiben wie schön das Camp war. Aber ich glaube man versteht das erst, wenn man es selbst mal erlebt hat. Die Gemeinschaft die man mit den Counsellor aber auch mit den Kindern bindet ist einmalig. Natürlich habe ich dort sehr viel gearbeitet, aber es war jede Sekunde wert und bin für alles so dankbar. Ich kann Camp America und AIFS nur weiter empfehlen und hoffe für euch, dass ihr es euch nicht entgehen lässt.
Christin: "Camp ist ein magischer Ort an dem jeder willkommen ist und jeder akzeptiert wird"
Christin im St. Crispin's Summer Camp
Im Sommer 2018 war ich für 11 Wochen als General Counselor in einem Sommercamp in Oklahoma.
Der Bewerbungsprozess
Nachdem man sich bei AIFS für das Programm angemeldet hat, bekommt man einen Link zu seinem persönlichen Online-Account von Camp America. Auf diesem ist alles sehr strukturiert und übersichtlich aufgebaut, sodass man problemlos mit der Bewerbung beginnen kann. Man hat mehrere Bereiche auszufüllen wie zum Beispiel Persönliche Angaben, Hobbies, Erfahrung in Bezug auf Arbeit mit Kindern. Ausserdem braucht man zwei Referenzen und kann optional noch ein Video hochladen.
Nach Vervollständigung der Bewerbung und der Teilnahme an dem persönlichen Interview mit einer AIFS Mitarbeiterin, habe ich mich dazu entschieden zum Recruitment Fair nach London zu gehen, wo ich direkt ein Jobangebot bekommen habe. Es war definitiv eine sehr gute Entscheidung dort hinzugehen, da ich die Mitarbeiter persönlich kennenlernen durfte und ich mich sofort super wohl bei ihnen gefühlt habe. Das hat mir auf Anhieb ein richtig gutes Gefühl für den Sommer gegeben. Während des gesamten Bewerbungsprozesses und darüber hinaus hat AIFS mich super unterstützt und mir jede Frage hinsichtlich des Flugs, Visa etc. beantwortet.
Mein Camp
Auf dem Recruitment Fair wurde ich im St. Crispin’s Summer Camp in Oklahoma platziert. Ich habe mich sehr bewusst für dieses Camp entschieden, da es, verglichen zu anderen Camps in den Staaten, sehr klein und ist. Wir waren 20 Counselors, davon 5 Internationale aus England und Deutschland. Es war das erste Mal, dass eine Person aus einem anderen Land, ausser den USA und England, in dem Camp arbeitete. Daher war das Ganze nicht nur für mich eine sehr neue Erfahrung, sondern auch für das gesamte Camp, da zum ersten Mal eine Deutsche vor Ort war. Jede Woche hatten wir um die 50-80 Camper (viele Camps haben um die 300-500 Kinder wöchentlich). Wir waren also wie eine kleine süsse Familie. Als Counselor hat man tatsächlich jede Woche alle Camper beim Namen kennengelernt, was die ganze Sache sehr persönlich gemacht hat. Wir Counselors kannten uns untereinander sehr sehr gut, haben viele Dinge zusammen unternommen und hatten echt eine wunderbare Zeit miteinander. Wir sind heute noch (fast 4 Monate später) im täglichen Kontakt über unsere Snapchat Gruppe.
Ausserdem gehört das Camp zur Episkopalkirche der Vereinigten Staaten, ist also ein kirchliches Camp. Das Schöne daran ist, dass das Camp offen für alle Religionen und Zugehörigkeiten ist und daher jeder Camper und auch jeder Mitarbeiter herzlich willkommen ist. Wichtig war dem Camp nur, dass vor allem wir Internationalen Mitarbeiter offen dafür sind und daran teilnehmen. Ich persönlich habe vorher noch nie von der Episcopal Church gehört und wusste nicht genau, wofür sie stehen, habe aber im Laufe der Campzeit viel darüber erfahren und war beeindruckt.
Unser Camp hatte zwei grosse Outdoor-Hallen, eine Dining Hall mit Küche, einen Medical Room, Holzhütten (die sogenannten Cabins), riesige Rasenflächen, Basketball- und Volleyballplätze, Fireplaces und mehrere Outdoor-Kapellen. Zusätzlich hatten wir einen Pool mit Waschhäusern, einen Craft Closet (mit allen Verkleidungssachen für die Thementage), einen See mit Seehaus für Kayaks, Paddleboards und Ruderboote, eine Bogenschiessanlage und einen Kletterparcour.
Staff-Training
Am Flughafen in Oklahoma City hat mich meine Camp Direktorin abgeholt. Alle Internationalen hatten dann Zeit sich ein paar Tage in der Internationals Week einzuleben, das Camp kennenzulernen und haben geholfen, dass Camp auf den Sommer vorzubereiten. Ausserdem hatten wir die Möglichkeit kostenlos an dem American Red Cross Lifeguarding Training teilzunehmen, was ich mir natürlich nicht entgehen lassen habe. Nach fünf Tagen stiessen die Amerikaner dazu und somit fing endlich unser Staff Training an. 10 Tage lang wurden wir auf mögliche Situationen vorbereitet, die während des Camps auf uns zukommen könnten. Ausserdem hatten wir u.a. Archery-, RockWall-, Craft- und Outdoor Skill Training. Uns wurde erklärt, welche Rechte und Pflichten wir als Counselor haben und wie wir uns in bestimmten Situationen zu verhalten haben. Camp Songs, Spiele und weiter Aktivitäten lernen gehörten auch zum Programm. Jeden Tag fokussierten wir uns auch aufs Team Bonding und haben spezielle Spiele gespielt und Aktivitäten gemacht, die uns dabei helfen sollten, als Team zusammenzuwachsen. Am Ende des Staff-Trainings wurden wir unserer Cabin zugeteilt und haben erfahren, wer unser Co-Counselor wird (also die Person, mit der wir uns den ganzen Sommer über die Cabin teilen).
Der Camp-Alltag
Nach dem Staff Training hatten wir zunächst die jüngsten Camper (6-8 Jahre) mit ihren Eltern zu Besuch, die eine Nacht blieben und somit die Möglichkeit hatten, in das Campleben reinzuschnuppern. Danach ging die Camp-Action so richtig los. Von nun an reiste jede Woche eine neue Altersgruppe von Kids ohne ihre Eltern an, um eine Woche mit uns ihre Sommerferien zu verbringen. Die Altersgruppen waren aufgeteilt in 9-11 Jahre, 12-14 Jahre und 15-18 Jahre. In den einzelnen Cabins waren dann jeweils 8-12 Camper + 2 Counselor.
Der Tag begann morgens um 7.30 Uhr mit dem Wecken der Kinder. Um 8 Uhr ging es dann zum Frühstück. Vor jeder Mahlzeit wurde gebetet. Das haben wir aber nicht alleine im Stillen getan, sondern es wurde, wie es das Camp Leben so will, mit der ganzen Mannschaft vor der Dinging Hall ein Grace-Song gesungen und dazu getanzt. Nach dem Frühstück ging es zur Cabin CleanUp. Die sauberste Cabin am jeweiligen Tag hat immer die goldene Besenschaufel gewonnen. Nach der CabinCleanUp war wirklich jeder Tag einzigartig. Wir boten Activity-Periods an, die u.a. aus Schwimmen, Paddleboarding, Rudern, Kayaking, Kletterwand, Bogenschiessen, Basteln, Yoga, Tanzen oder Cookie Decorating bestanden. Wir spielten alle gemeinsam typische Camp Spiele auf der grünen Wiese oder über den ganzen Campus verteilt. Da unser Camp ein kirchliches Camp ist, deckten wir natürlich auch jeden Tag den religiösen Aspekt ab. Dafür hatten wir jede Woche neue freiwillige Mitarbeiter aus der Kirche da, die mit uns die sogenannten „AHA-Momente“ und „Family Groups“ durchführten, wo wir nicht nur über Gott geredet haben, sondern auch über das alltägliche Leben. Die Kinder konnten dabei ganz offen ihre Meinungen über bestimmte Themen äussern. Nach dem Abendessen haben wir alle gemeinsam Camp Lieder gesungen und danach Talent-Shows, Casino Nights oder Modenschauen, Grill-Abende, Movie-Nights oder Skit-Nights durchgeführt. Um circa 10 Uhr ging es zurück in unsere Cabins, wo wir gemeinsam den Abend ausklingen lassen haben.
Jede Woche gab es mindestens zwei Thementage, die wir als Staff intensiv nächtelang vorbereitet haben. Es gab u.a. Superhero-Day, Olympia, Disney-Day, Star Wars Day, Nintendo Day, Back to the future Day, Harry Potter Day und viele mehr. Wir als Counselor haben uns passend zum Thema verkleidet und sind in unsere Rollen geschlüpft. Highlight für die Camper war auch immer das Banquet und der dazugehörige Tanz am letzten Abend der Woche. Dabei haben wir uns immer mit unseren Cabins schick gemacht und es gab dann ein „Fancy Dinner“. Danach ging es zum Tanz in eines der Outdoor-Hallen, die wir Counselor immer passend zu einem Thema geschmückt haben.
Jeder Mitarbeiter hatte den ganzen Sommer über 2 Tage frei. Ausserdem hatten wir jeden Samstag ab circa 4 Uhr bis Sonntag 12 Uhr mittags frei. In dieser freien Zeit haben wir als Staff immer sehr viel gemeinsam unternommen und sind meistens irgendwo hingefahren, um ein bisschen „aus der Luftblase herauszukommen“.
Fazit meiner Camp Zeit
Es gibt so viele Gründe, die den Job als Camp Counselor zum Besten machen, den ich jemals hatte. Von den Freundschaften, die ich geschlossen habe (nicht nur mit den Mitarbeitern, sondern auch mit den Campern) über die unzähligen Lachanfälle bis hin zu den einzigartigen Sonnenuntergängen. Das Allerbeste an dem Job ist jedoch, dass ich zum Glück der Camper beitrage. Sie jeden Tag zum Lachen zu bringen, sie glücklich zu machen und das Beste aus ihnen herauszuholen, wovon sie dachten, dass sie es niemals schaffen würden, ist „the most rewarding part“. Aber nicht nur habe ich die Camper glücklich gemacht, sondern umgekehrt haben sie mich auch erfüllt und waren der Grund, weshalb ich "the best version of myself" war. Ich habe so viele neue Erfahrungen gesammelt und so viel Neues, nicht nur von den Mitarbeitern sondern auch von den Campern, dazugelernt. In Oklahoma habe ich wirklich ein zweites zu Hause gefunden.
Camp ist ein magischer Ort an dem jeder willkommen ist und jeder akzeptiert wird. Mein Rat an alle, die in Betracht ziehen in einem amerikanischen Camp zu arbeiten: Zögere nicht und ergreife die Chance, sei ein Vorbild, bring den Kids „Alle meine Entchen“ bei und sei ein Teil der Camp-Geschichte.
Ich wünsche euch eine einzigartige Zeit und einen unvergesslichen Sommer in eurem amerikanischen Camp!
Eure Christin
Häufig gestellte Fragen
Vermutlich hast du gerade die gleichen offenen Fragen, wie viele andere zuvor. Schau einfach in unseren FAQs nach, ob wir sie dir schon direkt beantworten können.
Ich muss im Sommer noch Klausuren schreiben bzw. meine Ferien beginnen erst im Juli. Kann ich auch nach dem 30. Juni noch ausreisen?
Leider können wir hier keine Ausnahme machen. Alle Camp-Teilnehmer müssen spätestens am 30. Juni in die USA ausfliegen. Denn die amerikanischen Sommerferien beginnen früher als bei uns und die Kinder in den Camps brauchen ihre Betreuer.
Versuche zur Not, mit deinem Professor oder Lehrer einen Deal zu machen, damit du früher los kannst - schliesslich geht es um eine Erfahrung für das Leben, nicht um einen "schnöden" Urlaub.
Wie gut müssen meine Englischkenntnisse sein?
Du musst dich auf Englisch gut verständigen können. Das wird auch im Interview - deinem Bewerbungsgespräch - überprüft. Dein Schulenglisch sollte im Normalfall dafür ausreichen.
Sicherlich wirst du während deines Camp-Aufenthaltes dein Vokabular um viele interessante Wörter und Wendungen erweitern können - "Heck .... what's that skunk doin' in my bunk?".
Kann ich mehrmals an diesem Programm teilnehmen?
Ja, das ist möglich. Das J-1-Visum ist nicht auf eine einmalige Teilnahme begrenzt.
Wenn du in das selbe Camp willst, erhältst du besondere Konditionen. Bitte melde dich in diesem Fall bei uns in Bonn.
Wie sind meine Chancen auf eine Platzierung?
Camp America Teilnehmer kommen aus aller Welt und ihr konkurriert um dieselben Plätze. In den vergangenen Jahren konnten wir immer alle unsere Bewerberinnen und Bewerber platzieren.
Je besser deine Bewerbung aussieht, desto grösser ist die Chance, einen passenden Platz zu bekommen. Wer besondere sportliche oder kreative Fähigkeiten und Qualifikationen einbringen kann, hat besonders gute Karten. Ebenfalls positiv auf die Platzierungschancen wirkt es sich aus, wenn du schon früh los kannst und dich so früh wie möglich bewirbst.
Kann ich auch weniger als 9 Wochen in einem Camp arbeiten?
Du musst mindestens 9 Wochen zur Verfügung stehen. Wie lang du dann tatsächlich in deinem Camp arbeiten wirst, hängt von den jeweiligen Öffnungszeiten deines Camps ab.
Kann ich auch länger als 9 Wochen in ein Camp gehen?
Das ist möglich. Du bekämst auch mehr Taschengeld für jede extra gearbeitete Woche nach der 9. Woche. Allerdings hängen die tatsächlichen Arbeitswochen von den Öffnungszeiten des Camps ab, in dem du platziert wirst.
Kann ich auch am Camp America Programm teilnehmen, wenn ich nicht die deutsche, österreichische oder schweizerische Staatsangehörigkeit besitze?
Ja, das ist möglich, sofern du entweder Europäer bist oder eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland, Österreich oder die Schweiz hast.
Bekommen meine Eltern während meines Auslandsaufenthaltes weiter Kindergeld für mich?
Das hängt von der Kindergeldstelle ab. Wir stellen dir gerne eine Teilnahmebestätigung aus, die du dort vorlegen kannst. Allerdings können wir damit nicht garantieren, dass das Kindergeld weitergezahlt wird. Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall wert.
Muss ich geimpft sein, um an dem Programm teilnehmen zu können?
Wir empfehlen, dass die Standardimpfungen gemäss aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise überprüft und vervollständigt werden.
Unabhängig davon kann es vorkommen, dass dein Camp besondere Regelungen bezüglich der Impfungen hat. Hierüber wirst du aber nach Platzierung vom Camp informiert.
Wie viel Freizeit habe ich während meiner Zeit im Camp?
Das ist von Camp zu Camp unterschiedlich. Du hast aber einen Anspruch auf mindestens 6 komplett freie Tage. Diese müssen nicht zusammen hängen und müssen auch nicht unbedingt am Wochenende liegen. In den meisten Camps hat man auch im Wechsel mit den anderen Counsellors abends oder tagsüber Freizeitperioden. Hier kannst du dich dann einmal kurz entspannen und Dinge wie Wäsche waschen, E-Mails schreiben oder Telefonate erledigen.
Kann ich mich zusammen mit einem Freund oder einer Freundin bewerben?
Grundsätzlich könnt ihr euch gerne beide für das Camp America Programm bewerben. Aber wir können nicht garantieren, dass eine Vermittlung in dasselbe Camp möglich ist. Jede Platzierung erfolgt individuell gemäss der angegebenen Fähigkeiten und Interessen sowie des angegebenen Zeitraums.
Unabhängig davon ist Camp America für dich eine ganz wichtige Lebenserfahrung und die solltest du möglichst alleine machen. Deine Sprachkenntnisse verbessern sich auch noch mehr, wenn du nicht zwischendurch ständig Deutsch sprichst oder einer von euch beiden immer das Reden für beide übernimmt. Ins Team der Camp Counsellor kommst du als einzelne Person auch leichter rein und findest schneller Anschluss als im Doppelpack.
Aber auf jeden Fall könnt ihr euch im Anschluss an die Campzeit wieder für die Reisezeit verabreden und die USA gemeinsam entdecken.
Schauen sich Camps auch meine Social Media Profile an?
Ja, das kommt durchaus öfters vor, weil sich die Campdirektoren ein Bild von dir machen und einschätzen wollen, ob du für den Job als Kinderbetreuer geeignet bist. Deshalb stell bitte sicher, dass auf deiner Facebook Seite keine unangemessenen Fotos oder Kommentare von dir zu finden sind. Auch zu viele Party-Fotos kommen bei manchen Campdirektoren nicht gut an.
Wie beantrage ich mein Visum für den Aufenthalt?
Um als Counsellor in den USA arbeiten zu können, benötigst du ein J1-Visum. Wir lassen dir nach deiner Platzierung das erforderliche Formular und eine Anleitung zukommen und unterstützen dich bei der Beantragung. Du musst das J1-Visum persönlich, also nicht nur online oder schriftlich, beantragen. Dies ist für unsere deutschen, österreichischen und schweizer Teilnehmer in den US-Konsulaten in Frankfurt, Berlin, München sowie Wien und Bern möglich. Wir empfehlen die Beantragung im eigenen Heimatland, da es sonst zu Verzögerungen und Schwierigkeiten kommen könnte. Wichtig ist, dass du schon bei deiner anfänglichen Camp America Planung überprüfst, ob du einen gültigen Reisepass hast und wenn dies nicht der Fall ist, diesen rechtzeitig beantragst bzw. erneuerst. So kommst du nach Platzierung bei der Visabeantragung nicht in Zeitnot.
Wie läuft das Interview ab?
Das Interview erfolgt persönlich bei unseren Beraterinnen oder Beratern in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, kann also nicht telefonisch oder per Skype erfolgen. Da du in den USA mit deinem Englisch einigermassen durchkommen solltest, wird das Interview auf Englisch geführt. Aber keine Sorge – bisher hat das normale Schulenglisch fast immer ausgereicht! Zur Vorbereitung lies ruhig mal ein englisches Buch oder schau dir amerikanische Filme im Original an. Das Interview ist auch eine gute Gelegenheit für dich, um all deine Fragen, die du noch zum Programm hast, beantwortet zu bekommen.
Kann ich das Programm mit anderen Programmen kombinieren?
Das ist bei manchen Programmen möglich und du bekommst sogar einen Rabatt! Ideal eignen sich unsere Surfcamps und Adventure Trips für eine Kombi mit dem Camp America Programm. Wenn du noch an anderen AIFS Programmen teilnehmen möchtest, beraten wir dich gerne.
Du hast noch weitere Fragen?
Schreib uns eine E-Mail oder ruf einfach an. Wir beantworten dir gerne deine Fragen zu unseren Sommerjobs.

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